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Es lebe die Demokratie!

Jede Abstimmung ist eine Chance, Verantwortung zu übernehmen, sich mit wichtigen gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen.

Wir Schweizer gehören zu den Glücklichen! Wir dürfen mindestens vier Mal im Jahr zur Urne gehen, wählen und abstimmen. Doch wie wird diese Möglichkeit tatsächlich genutzt? Häufig lässt die Stimmbeteiligung zu wünschen übrig. Doch wenn es um wichtige Themen geht, die direkt ins Leben eingreifen – etwa um die „Wurst“ – dann mobilisieren sich plötzlich mehr als 50 % der Stimmberechtigten, machen sich auf den Weg oder schicken ihre Stimmkarte samt Wunschliste per Post ab.

Bald ist es wieder soweit: Am 9. Februar 2025 darf das Solothurnische Stimmvolk über die Totalrevision des Energiegesetzes abstimmen. Bereits 2018 hatte das Stimmvolk die Möglichkeit, sich zu diesem Thema zu äussern – und tat dies auch. Mit über 70 % wurde die Vorlage damals abgelehnt. Trotz dieses klaren Votums wurde ein neues Energiegesetz ausgearbeitet, das nun erneut zur Abstimmung kommt.


Hermann Hofstetter und Diana Stärkle

Nun stellt sich die Frage: Wird der Stimmbürger ausreichend informiert? Die Medienberichterstattung, die Mitteilungen von Parlament und Kommissionen sowie die politischen Diskussionen bieten viele Informationen, doch nicht jeder hat die Zeit oder das Interesse, sich intensiv damit auseinanderzusetzen. Manchmal bleibt es nicht nur beim Zuviel an Informationen – für viele ist es schlichtweg bequemer, sich gar nicht erst mit dem Thema zu beschäftigen. Die Versuchung, einfach zu Hause zu bleiben, wird gross. Doch auch wenn das Volk bereits einmal „Nein“ gesagt hat, bedeutet das nicht, dass die Diskussion beendet ist. Warum sollten wir also erneut zur Urne gehen?

So könnte die Demokratie unterwandert werden. Es besteht die Gefahr, dass das Vertrauen in den politischen Prozess und in die Wirksamkeit unserer Stimme schwindet. Wenn wir uns nicht aktiv an Abstimmungen beteiligen, verlieren wir nicht nur eine wichtige Möglichkeit der Mitbestimmung, sondern schwächen auch das Fundament der Demokratie.

Wer sich durch diese wiederholten Abstimmungen und die anhaltenden politischen Diskussionen entmutigen lässt, könnte abstimmungsmüde werden. Das darf nicht passieren! Die Demokratie lebt von aktiver Teilnahme. Jede Stimme zählt – auch dann, wenn das Ergebnis zunächst nicht den eigenen Erwartungen entspricht.

Denn in einer Demokratie gibt es keine „guten“ oder „schlechten“ Abstimmungen. Jede Abstimmung ist eine Chance, Verantwortung zu übernehmen, sich mit wichtigen gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen und Teil eines Prozesses zu sein, der uns alle betrifft. Wenn wir uns dem widersetzen, berauben wir uns selbst der Möglichkeit, unser Land mitzugestalten.

Bleiben wir also wachsam und engagiert! Gehen wir zur Urne, auch wenn es unbequem ist oder wir uns unsicher fühlen. Nur so bleibt die Demokratie lebendig und funktionstüchtig. Nur so können wir aktiv dazu beitragen, dass auch zukünftige Generationen von diesem wertvollen Gut profitieren können.

Werden wir abstimmungsmüde? Nein, bitte nicht! Es liegt in unserer Hand, die Demokratie zu pflegen und weiterzuentwickeln.

Diana Stärkle, Egerkingen

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