Mitmachen
Artikel

SVP wird «Staats-Imame» bekämpfen

Am Freitagmorgen hat das Staatssekretariat für Migration von Bundesrätin Sommaruga über ein Pilotprojekt mit muslimischen Seelsorgern im Asyl-Bundeszentrum Zürich informiert. Und – oh Wunder – die Ergebnisse werden positiv bewertet. 

Am Freitagmorgen hat das Staatssekretariat für Migration von Bundesrätin Sommaruga über ein Pilotprojekt mit muslimischen Seelsorgern im Asyl-Bundeszentrum Zürich informiert. Und – oh Wunder – die Ergebnisse werden positiv bewertet. Es brauche aber Steuergeld und gesetzliche Grundlagen für die flächendeckende Weiterführung muslimischer Seelsorger, fordern die Verantwortlichen. Für die SVP kommt das nicht in Frage! Asylbewerber sollen sich integrieren. Muslimische Seelsorger braucht es nicht. Sie bewirken genau das Gegenteil.

Heute wird die seelsorgerische Tätigkeit in den Bundesasylzentren durch den Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK), die Schweizer Bischofskonferenz (SBK), die Christkatholische Kirche der Schweiz (CKS) und den Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund (SIG) in Zusammenarbeit mit den kantonalen Landeskirchen erbracht. Nach Ansicht der SVP genügt das.

Forderung nach einem Lehrgang und Steuergeld
Der heute vorgestellte Bericht des Zentrums für Islam und Gesellschaft (SZIG) kommt zum Schluss, es brauche muslimische Seelsorger in Schweizer Asylzentren. Aber es «müsse zunächst die fachliche Aus- und Weiterbildung für muslimische Geistliche und Seelsorgende verbessert werden. Angestrebt werden soll ein Lehrgang in der Schweiz». Eine offene Frage sei zudem die Finanzierung. Die muslimischen Organisationen seien ausser Stande, die Finanzierung zu sichern. Also sollen die Schweizer Steuerzahlenden dafür aufkommen. Für die SVP geht das zu weit. Es braucht keine muslimischen «Brückenbauer» zwischen den Herkunftsländern, in denen die Asylsuchenden angeblich an Leib und Leben gefährdet waren und der schweizerischen Gesellschaft.

Bereits am 28. Oktober 2017 hat deren Delegiertenversammlung in Frauenfeld unter anderem folgendes beschlossen:

  • Eine öffentlich-rechtliche Anerkennung des Islams oder eine staatliche Ausbildung von Imamen kommt nicht in Frage.
  • Das Wirken der Imame ist in der ganzen Schweiz bis auf weiteres unter spezielle Beobachtung zu stellen.
  • Jegliche finanzielle Förderung des Islams in der Schweiz durch muslimische Staaten, andere Regierungen, ausländische Organisationen oder ausländische Einzelpersonen ist konsequent zu unterbinden.
  • Unsere christlichen Werte sind zu leben.
Auf Basis dieser Beschlüsse lehne ich alle Forderungen nach mit Steuergeld finanzierten «Staats-Imamen» ab.
 
Editorial bei svp.ch am 16.02.2018
von Nationalrat Walter Wobmann
Artikel teilen
Kategorien
weiterlesen
Kontakt
SVP Kanton Solothurn, Sekretariat, c/o Pascal Jacomet, Poststrasse 30, 4542 Luterbach (SO)
Telefon
079 601 47 60
E-Mail
Social Media
Besuchen Sie uns bei:
Newsletter
Wenn Sie regelmässig über die SVP und unsere Arbeit informiert werden wollen, abonnieren Sie hier unseren Newsletter.
Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten und Zugriffe auf unsere Webseite analysieren zu können. Ausserdem geben wir Informationen zur Nutzung unserer Webseite an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Details ansehen
Ich bin einverstanden