Eigenverantwortung

Eine wirklich befriedigende persönliche, berufliche und gesellschaftliche Entfaltung gelingt in einer so schnelllebigen Zeit nur denjenigen Menschen, die nebst guten beruflichen Kenntnissen, auch über die Fähigkeit verfügen, überzeugend zu kommunizieren, sicher aufzutreten und sich mit Vitalität und Sicherheit durchsetzen. Das alles setzt eine optimal entwickelte Persönlichkeit voraus.

„Eigenverantwortung“, das ist einer der Schlüssel, aus dem unsere Kinder erfolgreiche, verantwortungsbewusste und selbstsichere Erwachsene werden. Nein, geschätzte Leserinnen und Leser, das Wort „Eigenverantwortung“ ist nicht nur ein Wort, es ist eine Lebenseinstellung, eine Lebenseinstellung die von uns gefördert werden muss. Wer diese Einstellung in sich trägt, ist gewiss in der Lage, sein Leben zu meistern, und unsere Werte und Traditionen hochzuhalten.

Wollen wir denn wirklich keine Verantwortung mehr tragen? Wollen wir damit wirklich unsere Selbstständigkeit aufgeben? Und wollen wir, dass andere über unser aller Leben bestimmen? Ich sage Nein. Ich will in meinem Leben selbst bestimmen. Ich möchte selbst über meine Zukunft und derjenigen meiner Kinder bestimmen können. Und ich möchte ihnen meine Werte vermitteln, so wie wir diese von unseren Eltern vermittelt bekommen haben. Denn diese Werte werden zur Plattform unserer eigenen Persönlichkeit.

Einer meiner Werte, nämlich meine Einstellung zum Geld, wurde anlässlich der letzten Kantonsratsdebatte angekratzt. Befremdend wirkte für mich, in wie weit die Ansichten auseinander driften nur schon beim Wort „sparen“. Es liegt nahe, dass anscheinend nicht alle das gleiche unter diesem Wort verstehen.

Von der SVP wurde der einzig wirkliche Spar-Antrag eingereicht. Meines Erachtens, resultiert aus dem Wort „sparen“ nicht, dass man Mehrausgaben verhindert, sondern dass man vom bestehenden Budget Abstriche macht. Dies ist aufgrund des aktuellen Finanzplans, der Defizite von 150 Mio. Franken jährlich vorsieht, auch dringend nötig. Wohl kam in jedem Votum der anderen Parteien zum Ausdruck, dass man zwar sparen wolle, aber nicht auf die Kosten der eigenen Klientel.

Infolge dessen, blieb der einzige Antrag zum Sparen, auf der Strecke. Aber auch die fadenscheinigen, zahlreichen „Sparanträge“ aus anderen Reihen hatten keine Chance.

Fast schon Täglich, werden von den Linken neue Forderungen gestellt, welche unserer Gesellschaft immense Kosten verursachen. Dabei wird unseren Mitbürgern vorgegaukelt, man bekomme zusätzliche, kostenlose Leistungen welche uns unser Leben vereinfachen. Das viele dieser Vorstösse, uns aber unbemerkt auch immer ein Stück unserer Eigenverantwortung entziehen, wird geschickt unter den Teppich gekehrt.

Betrachten wir, was zurzeit mit unserem bewährten Erfolgsmodell Schweiz passiert, löst das in mir persönlich ein unangenehmes Gefühl aus. Tagtäglich will man uns einreden dass unser System ein schlechtes sein soll. Und das trotz aller Erfolge welche dieses System uns gebracht hat.

Werte Mitbürgerinnen und Mitbürger, nehmen sie ihre Rechte und somit ihre Eigenverantwortung war. Bestimmen sie mit wenn es um ihr Leben geht und sehen sie dies nicht als Last sondern als ihre einzigartige Möglichkeit welche ihnen hier unser Rechtsstaat bietet.

Wir von der SVP kämpfen tagtäglich dafür, dass sie auch weiterhin ihr Recht auf Selbstbestimmung wahrnehmen können.

Silvio Jeker, Kantonalpräsident SVP Solothurn.