Zurück zum Klassenlehrer-Prinzip
Wo sind die Männer im Lehrerberuf geblieben. In der AZ Ausgabe vom 10. August 2013 konnte man lesen, dass es dringend wieder mehr Männer im Lehrerberuf braucht. Die Ursachen dafür wurden teilweise erwähnt. Ja, es stimmt der Lehrerberuf wird tatsächlich tendenziell feminisiert. Was sind denn aber die wirklichen Gründe dafür?
Wo sind die Männer im Lehrerberuf geblieben. In der AZ Ausgabe vom 10. August 2013 konnte man lesen, dass es dringend wieder mehr Männer im Lehrerberuf braucht. Die Ursachen dafür wurden teilweise erwähnt. Ja, es stimmt der Lehrerberuf wird tatsächlich tendenziell feminisiert. Was sind denn aber die wirklichen Gründe dafür?
Tatsache ist, dass heute immer mehr bereits Unterstufen Klassen von bis zu 10 Lehrkräften unterrichtet werden. Halbklassen Unterricht unter dem Prädikat Team-Teaching oder Job-Sharing nehmen immer mehr Überhand. Dabei stelle ich mir immer wieder die Frage, was dieses Experimentieren für solche Teilzeitmodelle denn eigentlich soll. Will man diese gewerkschaftlichen Ideen immer noch stärker ausdehnen, oder will man zurück und den Bildungsauftrag in den Vordergrund stellen. Ich bin ganz klar für das zweite. Wir müssen zurück zum Klassenlehrer-Prinzip. Der administrative Aufwand dieses „Team-play“ Unterrichts ist verständlicherweise auch den Lehrern lästig. Die Kinder sollen Ihrer Bezugsperson haben. Der Lernerfolg der Schüler ist nach wie vor auf positive Autoritäten im Lehrkörper ausgerichtet. Für Männer wird der Lehrerberuf auch deshalb immer weniger attraktiv, weil Sie als Familienernährer sich ein Teilzeitpensum nicht leisten können und so Ihre beruflichen Perspektiven definitiv nicht verbessert werden.
Kantonsrat Thomas Eberhard, Bettlach