Wo ist die Bahnhofsuhr?
Die Stadt Olten und Aarau eröffneten im vergangenen Herbst ihre neuen Veloparkings und die Fussgängerzugänge zu ihren „hinteren“ Bahnhofunterführungen. Was unterscheidet sie? In Aarau informiert eine grosse SBB-Uhr, dass man sich dem Bahnhof nähert, die Treppenzugänge zur Unterführung sind gedeckt und der Eingangsbereich ist freundlich gestaltet. In Olten begrenzen zwei trostlose Stützmauern, eine lange und ungedeckte Treppe, die in einen grauen und unfreundlichen Eingangsbereich führt.
Die Stadt Olten und Aarau eröffneten im vergangenen Herbst ihre neuen Veloparkings und die Fussgängerzugänge zu ihren „hinteren“ Bahnhofunterführungen. Was unterscheidet sie? In Aarau informiert eine grosse SBB-Uhr, dass man sich dem Bahnhof nähert, die Treppenzugänge zur Unterführung sind gedeckt und der Eingangsbereich ist freundlich gestaltet. In Olten begrenzen zwei trostlose Stützmauern, eine lange und ungedeckte Treppe, die in einen grauen und unfreundlichen Eingangsbereich führt.
Leserbrief von Rolf Sommer, Kantonsrat, Olten
Foto: Rolf Sommer
Ich wohne sehr gerne in Olten und es tut mir ehrlich weh, wenn ich sehe, dass die Stadt Olten sich so schlecht „verkauft“. Es muss nicht eine solche Luxusausführung wie in Aarau sein, aber eine gedeckte Treppe wäre viel bequemer. Die Benützer können sich auf die Treppe konzentrieren und die Unfallgefahr, insbesondere bei Regen und Schnee, sind nicht nur die nassen Treppen gefährlich, sondern auch die Schirme.
Ich wünschte mir einen kundenfreundlicheren Zugang und im Eingangsbereich eine farbige touristische, wirtschaftliche, gewerbliche und kulturelle Werbung für Olten. Nirgendwo in der Stadt kann man tagtäglich so viele Leute erreichen, wie an diesem Ort. Die rechte Aareseite ist die Bildungsstadt von Olten und von Montag bis Samstag, benützen Tausende diese Treppe.
Warum verkauft sich Olten so miserabel? Olten hat ein riesiges Problem. Die meisten städtischen Verantwortlichen von der Verwaltung bis zur Wirtschafts- und Tourismusförderung wohnen nicht mehr in Olten. Ihnen fehlt das „Fühlen und Sehen“, den Puls der Stadt zu spüren und wahrzunehmen. Wir brauchen nicht viele Worte und Luxusausführungen. Es braucht so wenig, dass auch ein Bauwerk „Willkommen in Olten“ ausstrahlen kann. Aber ganz sicher nicht grauer Beton und nasse Treppen!