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Wie zugangsfreundlich ist das Kantonsspital Olten?

Die Umgebungsarbeiten beim Kantonsspital Olten sind fertig. Von verschiedenen Seiten wurde ich darum gebeten, mir die Umgebungsarbeiten anzusehen. Die Behinderten beklagen sich, dass zwar im neuen Parkhaus zehn Behindertenparkplätze (BP) markiert sind, aber der ungedeckte Weg zum Spitalhaupteingang viel zu lang und davor keine Behindertenparkplätze seien.

Die Umgebungsarbeiten beim Kantonsspital Olten sind fertig. Von verschiedenen Seiten wurde ich darum gebeten, mir die Umgebungsarbeiten anzusehen. Die Behinderten beklagen sich, dass zwar im neuen Parkhaus zehn Behindertenparkplätze (BP) markiert sind, aber der ungedeckte Weg zum Spitalhaupteingang viel zu lang und davor keine Behindertenparkplätze seien.

Ich konnte es nicht glauben, denn seit dem 13. Dezember 2002 gilt das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG). Was bei allen Spitälern oder Spitalbauten eine Normalität ist, soll beim neuen KSO nicht sein? Wie ich aber auf dem genehmigten Umgebungsplan und auch vor Ort feststellen muss, sind vor dem KSO-Haupteingang nur Kurzzeitparkplätze und keine Behindertenparkplätze markiert und das widerspricht nach meinem realen Rechtsverständnis der Gesetzgebung.

Im weiteren ist der Zugang zum KSO-Haupteingang sehr kundenunfreundlich. Die Pfosten davor verhindern zwar, dass niemand zu nahe an das Gebäude fährt, aber das Vordach ist viel zu kurz, so dass Eltern beim Ausladen von Kindern „pflotschnass“ werden. Der Zugang zum Notfall ist nicht nur schlecht markiert und wo stellen die Begleitpersonen ihre Fahrzeuge hin?

Verantwortliche Personen darauf angesprochen, geben mir in allen Punkten recht. Ich verstehe einfach nicht, warum sie schweigen. Statt, dass man eine zweckdienliche, kundenfreundliche (z.B. Wegüberdachung vom Parkhaus zum KSO-Hautpeingang) und rationale Umgebung erbaute, hat man Millionen Franken von Steuergelder für einen totalen Unsinn, wie zum Beispiel die verschlungenen Wege, ausgegeben. Die aufwendige Bewirtschaftung und der Unterhalt dieser künstlerischen Anlage des Generalplaners und Landschaftsarchitekten D. Schneider wird den Steuerzahler zusätzlich jährlich zehntausende von Steuergeldern kosten. Irgendwie hat man in einzelnen Departementen oder der soH noch nicht begriffen, „Nice to have“ ist vorbei. Der Neubau des Bürgerspitals in Solothurn lässt grüssen!

Ich hoffe, dass beim KSO-Haupteingang noch einige Behindertenparkplätze erstellt werden, die die Grundrechte des BehiG erfüllen und dass kleine oder grosse Patienten ein „reales“ Dach über dem Kopf erhalten.

von Kantonsrat Rolf Sommer, Olten

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