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Spezieller Neujahrswunsch

In ihrer Neujahrsansprache lobt Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga unsere direkte Demokratie in den höchsten Tönen und hebt dabei hervor, dass nirgendwo auf der Welt Bürgerinnen und Bürger soviel Macht und Verantwortung übertragen würde, wie dies in der Schweiz der Fall sei.

In ihrer Neujahrsansprache lobt Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga unsere direkte Demokratie in den höchsten Tönen und hebt dabei hervor, dass nirgendwo auf der Welt Bürgerinnen und Bürger soviel Macht und Verantwortung übertragen würde, wie dies in der Schweiz der Fall sei.

Ich kann mich dem nur anschliessen und bin auch überzeugt, dass sehr viele Schweizerinnen  und Schweizer sich dessen bewusst sind, darauf stolz sind und grossen Wert darauf legen, dass sie uns auch noch lange erhalten bleibt. Viele ihrer Grundlagen wurden vor langer Zeit, vor über 100 Jahren gelegt, und noch immer funktioniert sie, obwohl sich unsere Gesellschaft erheblich verändert hat. Damit sie uns für die kommenden Jahrhunderte als sinnvolles Instrument erhalten bleibt, dafür müssen wir aber selbstverständlich auch etwas tun. Was nützt Ihnen der schönste Oldtimer in der Garage, welcher nicht gewartet wird und schlussendlich bei der kleinsten Steigung ins Stottern gerät?

Auch das gute Funktionieren unserer direkten Demokratie erfordert gewisse „Wartungsarbeiten“. So müssen sowohl das gesellschaftliche als auch das politische Umfeld so beschaffen sein, dass ein umfassender, freier Meinungsbildungsprozess möglich ist. Kernstück dazu ist eine offene Kommunikation, die Möglichkeit eines jeden Einzelnen, seine Meinung frei äussern zu dürfen. Sollte dieser Prozess – meiner Meinung nach der wichtigste Pfeiler der direkten Demokratie – ins Stocken kommen, würde dies wohl das Ende einer sinnvollen, konstruktiven, direkten Demokratie bedeuten.

Leider muss festgestellt werden, dass es immer mehr Leute gibt, welche genau hier immer wieder Öl ins Feuer giessen. Zu schnell werden Personen, welche lediglich ihre Meinung äussern wollen, von der sie übrigens „überzeugt“ sind, abgekanzelt, verunglimpft oder zum Beispiel als rassistisch oder fremdenfeindlich betitelt. Dass auf diese Art und Weise jede weitere Kommunikation erschwert wird und der oben erwähnte Meinungsbildungsprozess ins Stocken kommen könnte, scheint diesen Leuten egal zu sein. Sie wissen nicht, was sie damit anrichten. Dieser negative Trend beschränkt sich leider nicht nur auf Gespräche am sogenannt „runden Tisch“. Nein, in allen Gesellschaftsschichten, in gewissen Fernsehsendungen und leider auch in vielen politischen Gremien hat er Fuss gefasst. Wenn wir unsere Freiheit, die eigene Meinung äussern zu dürfen, nicht preisgeben wollen, müssen wir diesem Trend unbedingt Einhalt gebieten.

Ich wünschte mir, dass all unsere Parteien mit dem guten Beispiel vorangehen und ihre Mitglieder aufrufen würden, sich mit ein bisschen mehr Respekt und Toleranz zu begegnen und allenfalls jene, welche in dieser Sache „übers Ziel“ hinaus schiessen, zurechtweisen oder ihnen eventuell sogar – wie es auch im Fussball vereinzelt vorkommt – die rote Karte zeigen würden.

Ich bin fest davon überzeugt, dass mit einem solchen Vorgehen sowohl die Gesprächskultur als auch die zwischenmenschlichen Beziehungen aber vor allem der oben erwähnte freie Meinungsbildungsprozess verbessert werden  könnten.In der Hoffnung, dass sich möglichst viele meinem Neujahreswunsch anschliessen können, wünscht ihnen Tobias Fischer „Es guet’s Neus“.

 

Tobias Fischer,
Unternehmer und SVP Kantonsrat, Hägendorf

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