Saubannerzüge durch das Schwarzbubenland
Ein Phänomen der Städte und der Agglomerationen erreicht das Land. Die Saubannerzüge der letzten Wochen zeigen den Wertezerfall und die Intoleranz gegenüber anderer Meinungen auf gravierende Art und Weise. Toleranz, Respekt und Anstand gegenüber anderen Meinungen sind Werte, welche unser Land geprägt, gestärkt und unsere demokratischen Wurzeln gefestigt haben.
Ein Phänomen der Städte und der Agglomerationen erreicht das Land. Die Saubannerzüge der letzten Wochen zeigen den Wertezerfall und die Intoleranz gegenüber anderer Meinungen auf gravierende Art und Weise. Toleranz, Respekt und Anstand gegenüber anderen Meinungen sind Werte, welche unser Land geprägt, gestärkt und unsere demokratischen Wurzeln gefestigt haben. Umso bedauerlicher sind die Vorkommnisse während des aktuellen Wahlkampfes zu den solothurnischen Kantonsratswahlen im Schwarzbubenland.
Anfänglich wurden die Plakate der SVP-Kandidaten und Kandidatinnen mit hirnlosen Klebern bestückt, dann wurden die Plakate von den Kandelabern gerissen und seit neuestem werden die Plakate und somit die Politiker und Politikerinnen sogar noch mit Kurzschnauz und Scheitel bemalt und damit, ohne jeglichen Realitätsbezug, in die nationalsozialistische Ecke gedrängt.
Mir ist die Meinungsvielfalt bedeutend wichtiger als die Meinungseinfalt, denn nur so sind tragbare und konsensfähige Lösungen und Kompromisse möglich. Deshalb habe ich auch keinerlei Probleme mit anderen politischen Ansichten, solange diese ehrlich gemeint sind und aus Überzeugung geäussert werden.
Mit den Saubannerzügen der letzten Tage und Wochen zeigen die Vandalen einzig, dass Sie einer Demokratie, wie wir sie glücklicherweise haben und schätzen sollten, nicht würdig sind und sich lediglich mit sinnfreier und krimineller Energie Gehör verschaffen können. Ich argumentiere lieber mit Fakten, gerne hart im Inhalt und der Sache, aber immer fair im Umgang mit dem Gegenüber. Vandalismus, Verleumdungen und Denkverbote haben für mich in den politischen Debatten aber auch im Alltag nichts zu suchen.
Marcel Schenker, Kantonsratskandidat, Breitenbach