Ja zur Abschaffung der Emissionsabgabe
Es ist wichtig, in der Schweiz ein investitionsfreundliches Umfeld zu schaffen.
Die Kampagne der Sozialisten, diese Emissionsabgabe zahlen Grosskonzerne und es profitiere die Finanzindustrie, ist falsch. Die Finanzindustrie profitiert sogar enorm von der Emissionsabgabe. Sie fördert die Verschuldung durch Kreditaufnahme und verschafft ihnen so mehr Geschäfte. Dies entspricht einer indirekten Subvention für die Banken. Zudem erhalten Grosskonzerne heute das Geld viel billiger bei der Bank oder Emissionsabgabe-frei im Ausland. Es bleiben lokale Unternehmen, die auf eigenes Risiko Geld mit dem Verkauf von Anteilen von Investoren einholen. Dafür müssen sie diese Stempelsteuer bezahlen, bevor sie einen Franken investiert haben. Es ist wichtig, in der Schweiz ein investitionsfreundliches Umfeld zu schaffen. Dies zieht innovative Firmen an und macht ansässige Firmen zukunftsfähiger.
Die Schweiz ist fast das einzige Land, welches eine Emissionsabgabe erhebt, bevor investiert wurde. Es ist wohl kein Zufall, dass im Jahr 2021 von 13 Schweizer Unternehmen, welche neu an die Börse gingen, dies 8 im Ausland taten. Darunter On (Turnschuhe/858 Millionen) sowie Sportradar (Sportstatistiken/513 Millionen). Dies hat sicher nicht nur mit der Emissionsabgabe zu tun, aber diese ist sicher ein negativer Punkt bei der Entscheidung eines Börsenplatzes. Ich stimme für unsere KMU und den Investitionsstandort Schweiz und darum «Ja» zur Abschaffung der Emissionsabgabe.
Matthias Borner, Olten, Kantons- und Gemeinderat SVP