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Das Klima wird rauer

Der Ausbruch einer beinahe weltweiten Hysterie in den letzten Wochen und Monaten sucht seinesgleichen. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass ein durch geschickte Strategen gepushtes und instrumentalisiertes Mädchen die Massen dermassen zu hypen vermag.

Der Ausbruch einer beinahe weltweiten Hysterie in den letzten Wochen und Monaten sucht seinesgleichen. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass ein durch geschickte Strategen gepushtes und instrumentalisiertes Mädchen die Massen dermassen zu hypen vermag.

Schulschwänzende Schüler werden auf einmal unterstützt und gelobt. Politiker des linken Spektrums bis tief in die politische Mitte gelangen gleich massenhaft mit teilweise äusserst kuriosen Vorstössen in die Parlamente, um die Forderungen des kleinen Mädchens aus Schweden aufzunehmen. Wähler, welche über Jahre hinweg stramm bürgerlich gewählt haben, vergessen wegen des gut organisierten Auftritts einer Schülerin auf einmal, wo ihre politische Heimat ist. Teilen bürgerlicher Politiker scheint darüber die Angst dermassen in den Gliedern zu sitzen, dass sie sich bemüssigt fühlen, ihre politische Agenda umzuschreiben, um auch noch einen ökologischen Anstrich zu bekommen.

Natürlich findet ein Klimawandel statt. Soll man nun aber deswegen die Nerven verlieren? Derart, dass man alles dieser einen Sache unterordnet und Parteien wählt, welche in anderen Themen eine diametral andere Position vertreten? Themen, wie zum Beispiel die Sozialwerke, Europapolitik, Zuwanderung, Digitalisierung und der Ausbau der Infrastruktur, um nur einige zu nennen. Diese werden uns in naher Zeit mindestens so stark beschäftigen.
Hand aufs Herz: Werden die hochgejubelten Öko-Parteien diese wichtigen Themen in unserem Sinne vorantreiben oder kommt dann die grosse Enttäuschung? Werden massive Verteuerungen, Verbote und Bevormundungen des Volkes denn tatsächlich zu einem besseren Klima führen? Vorgesehene Massnahmen werden vor allem den Mittelstand und die Unternehmen hart treffen.

Viel mehr wäre es an all jenen, welche in diesem aktuellen Chor der Klimaschützer mitsingen, kühlen Kopf zu bewahren und freiwillig in Eigenverantwortung vorbildlich mit gutem Beispiel voranzugehen. Wenn Demonstranten für den Klimaschutz an vorderster Front mit Plakaten wie «Stop flying» mitmarschieren und danach für ein Interview kurz nach Berlin jetten, dann ist dies höchst unglaubwürdig.
Sind diese Aktivisten und deren politischen Unterstützer denn z.B. bereit, auf jährlich mehrmalige lange Reisen mit dem Flugzeug zu verzichten und die Ferien zukünftig in unserer schönen Schweiz zu machen? Sind Wochenend-Tripps in europäische Städte passé?
Kauft man beim Landwirt nebenan ein oder holt man die Nahrungsmittel lieber mit dem Auto im nahen Ausland zu Billig-Preisen?

Bestellt man im Restaurant gerne Angus-Hüfte-Steaks aus Argentinien, welches um die halbe Welt gekarrt wurde oder halt doch lieber ein feines Schweinsfilet aus artgerechter Haltung in der Schweiz?
Ich nehme die Klimaschützer sehr ernst. An ihrem persönlichen Leistungsausweis wird man erkennen, was sie selber dafür tun. Und nicht daran, was sie allen anderen aufzwingen wollen.
Klimaschutz heisst nämlich, beim persönlichen Lebensstandard Abstriche zu machen und möglicherweise mit weniger Wohlstand und Luxus zu leben.

Beat Künzli, Kantonsrat SVP, Laupersdorf

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